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Wieder Juni, wieder Pride Month, wieder CSD`s. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich und wofür gibt es sie?

Viele Menschen verbinden den Juni mit dem Pride Month, der sich von Anfang bis Ende Juni zieht. Doch wozu eigentlich das Ganze? Der Pride Month wird gefeiert, damit sich Menschen die zu LGBTQ+ gehören (LGBTQ+ = aus dem Englischen für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer*, das „+“ bezieht sich auf die vielen anderen sexuellen Orientierungen, die nicht gleich heterosexuell sind), stolz zeigen können, so zu sein, wie sie sind. Hierzu wird vom 1. bis 30. Juni jeden Tag eine andere Sexualität gefeiert bzw. von anderen Personen gezeigt, dass sie diese sexuelle Orientierung akzeptieren, unterstützen oder sogar dazu gehören. Dieses jährliche „Fest“ wird immer im Juni gefeiert, da der erste CSD am 28. Juni 1969 stattfand und somit der Juni ein großer Meilenstein für die LGBTQ+ Community ist. Damit sind wir dann auch schon bei der nächsten Frage, die man sich an dieser Stelle vermutlich stellt:

Was ist CSD? Und wofür das Ganze?

CSD ist die Abkürzung für „Christopher Street Day“. Ein CSD ist ein Protestaktion für die Akzeptanz von Personen, die sich zum Beispiel zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Der erste Protest fand 1969 in New York auf der „Christopher Street“ statt, daher auch sein Name. In Deutschland fanden die ersten CSD’s 1979 in Berlin, Bremen und Köln statt. Anderweitige Proteste für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von allen sexuellen Orientierungen gibt es in Deutschland jedoch schon seit 1972.

Ein Beispiel, wie ein CSD aussehen könnte

Ziel der CSD`s und des Pride Month ist es, dass sich niemand mehr dafür schämen oder rechtfertigen muss, auf welches Geschlecht er steht bzw. nicht steht. Weitere Erfolge wären zum Beispiel die Vermeidungen von Straftaten aufgrund der angeblich falschen sexuellen Orientierung. Noch im vergangenen Jahr lagen diese mit 578 Straftaten wegen der angeblich falschen sexuellen Orientierung und zusätzlich 204 transphoben Straftaten viel zu hoch.

Alles in allem kann man aber sagen, dass die allgemeine Akzeptanz sich zum Thema LGBTQ+ unter anderem durch CSD`s und den Pride Month in Deutschland schon deutlich Jahr für Jahr verbessert hat. In anderen Ländern ist dies leider nicht so, denn in 72 Ländern (unter anderem dem Iran, Marokko oder Tunesien) ist es nach wie vor illegal und falsch zu LGBTQ+ zu gehören. Strafen können zum Beispiel ein lebenslanger Aufenthalt im Gefängnis sein (unter anderem in Singapur, Myanmar und Bangladesch) oder sogar die Todesstrafe (z.b. im Jemen, Saudi-Arabien oder Pakistan).

* queer sind allgemein alle Menschen, die zur LGBTQ+ Community gehören

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