Kraniche – gefiederte Götterboten

Kraniche sind viel mehr, als man vielleicht denken mag. Dichter wurden von ihnen verzaubert und es entstanden viele Gedichte über sie. Kraniche wurden selbst in Goethes Faust und in der Bibel erwähnt. Genauso spielen sie eine Rolle in Volksmärchen und Fabeln.

Kraniche waren schon immer etwas Besonderes für die Menschen. Sie stehen für Glück und bleiben oft bis zu ihrem Tod mit ihrem Partner zusammen. Alles in allem sind sie einfach faszinierende Tiere, die es zu schützen gilt.

Steckbrief

Name: Kranich (der Name bedeutet „heiserer Ruf“ oder „Krächzer“)

Größe: ca. 1,20 m

Flügelspannweite: bis 2,40 m

Gewicht: max. 7 Kg

Aussehen: lange Beine, schwarz-weiße Halszeichnung, Rote Krone, hellgraues Gefieder

Alter: in Gefangenschaft 42 Jahre alt (in freier Wildbahn ca. 25 bis 30 Jahre)

Lebensraum: weltweit (Sumpf- und Moorlandschaften)

Winterquartiere: Südfrankreich, Spanien, Nordwestafrika

Deutschland: nur etwa 3000 Paare

wie viele Kranicharten gibt es auf der Welt: bisher 15 verschiedene (in Europa lebt vorwiegend der Graukranich)

Leben: in sehr großen Gruppen, wo sie zusammen Nahrung suchen und schlafen

Nahrung: Pflanzen und einige Tiere ( z.B. Keimlinge, Blätter, Feldkräuter, Wurzeln, Beeren, Getreidekörner und Hülsenfrüchte. Bei der Aufzucht der Jungen stehen eher Würmer, große Insekten, junge Mäuse, Echsen und Schnecken auf dem Speiseplan)

Besonderheit: trompetenartige Rufe

Formation: Keilformation (um Energie zu sparen, wechseln sich die an der Spitze fliegenden Vögel ab)

Feinde: wenige Feinde ( Mensch, Krähen, Fuchs, Seeadler, Wildschweine)

Liebe: wahrscheinlich bis zum Tod zusammen

Fortpflanzung: schon ab Februar kehren die Kraniche in ihre immer gleichen Brutgebiete zurück; in der nun folgenden Balzzeit führen sie einen besonderen Tanz auf

Flugstrecke: bis zu 2000 Kilometer ohne Pause

Andere Länder, andere Sitten

Beispielsweise stehen Kraniche in China für Weisheit und ein langes Leben, doch genauso werden sie in Japan mit Glück in Verbindung gebracht. Im alten Ägypten hingegen hatten sie das Image als „Sonnenvogel“ und waren eine beliebte Opfergabe. Allerdings waren sie dort auch eine Delikatesse. In Schweden sind Kraniche „Vögel des Glücks“. Sie werden so genannt, weil sie den Frühling ankündigen und mit ihnen die Wärme zurückkommt. In der griechischen Mythologie stand der Kranich für Klugheit und Wachsamkeit. Somit wurde er auch dort als „Vogel des Glücks“ bezeichnet.

Origami – Aufgepasst und mitgemacht

Origami ist eine Faltkunst aus China. Mit ihr kann man sowohl kleine Geschenke als auch dekorative oder praktische Gegenstände falten. Aber aufgepasst, mit Origami kann man sich auch Wünsche erfüllen. Denn angeblich wird einem von den Göttern ein Wunsch erfüllt, wenn man 1000 Kraniche faltet.

In Deutschland ist der Kranich nur selten vertreten (nur etwa 3000 Paare), doch auch, wenn sie selten im heimischen Garten anzutreffen sind, kann man sie bei ihrem Flug in den Süden beobachten. Einer der besten Orte, um die majestätischen Zugvögel zu beobachten ist die Rügen-Bock-Region. Also Ferngläser raus und die Kraniche beim Flug in den Süden beobachten.

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