Flüchtlinge aus Marokko – Massenflucht

Marokko: Tausende Migranten schwimmen zu Exklave Ceuta - ZDFheute

Ungefähr 8000 Menschen gelangen schwimmend von Marokko aus nach Ceuta. Unter ihnen
waren 1500 Minderjährige. Sie starteten an der marokkanischen Stadt Frideq und legten 2
Kilometer im Wasser zurück, um in Ceuta anzukommen. Viele hatten Hilfsmittel wie
Schwimmringe oder kleine Schlauchbote dabei, um die Flucht zu überstehen. Da noch so
viele Flüchtlinge in binnen von Tagen ankamen, waren die Behörden in Ceuta total
überfordert. Die Flüchtlinge wurden vorerst in einem großen Stadion untergebracht.

Was ist der Grund für die Massenflucht?

Der Grund für die Massenflucht sei wohl die Verschlechterung der Beziehung Spaniens zu
Marokko. Die Regierung in Rabat ist darüber verärgert, dass Spanien die medizinische
Versorgung des Chefs der Unabhängigkeitsbewegung, Polisaru, erlaubte. Dieser wird seit
April in einem spanischen Krankenhaus aufgrund einer Corona – Erkrankung behandelt.

Spanien möchte Ordnung wieder herstellen

Die spanische Regierung beauftragte 50 weitere Polizeibeamte, sich um die schnelle
Rückkehr aller erwachsenen Migranten zu kümmern. Die Regierung gibt den illegal
eingereisten Marokkanern keinen Asylstatus, es erlaubt nur unbegleiteten Minderjährigen
legal im Land zu bleiben. Laut dem spanischen Regierungschef sei dies momentan eine
„schwere Krise für Spanien und Europa“. Er kündigt an, die Ordnung in Ceuta sowie die
Ordnung an den Grenzen so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Spanische Exklave Ceuta: Erste Migranten wieder abgeschoben | tagesschau.de

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