Ostern – das wichtigste und älteste Fest im Kirchenjahr

Von Cedric Deden

Ostern steht vor der Tür und der Osterhase muss wieder bunte Eier verteilen. Doch wieso feiern wir überhaupt Ostern?

Das Ganze beginnt mit der Fastenzeit, die Aschermittwoch anfängt und Karfreitag endet. Sie dauert immer vierundvierzig Tage und soll an Jesus Christus erinnern, der rund vierzig Tage alleine in der Wüste überlebt hat. Die meisten Menschen verzichten in dieser Zeit auf Süßigkeiten. Aber in der Hauptsache soll man sich in der Fastenzeit stärker seinem Glauben an Jesus und Gott zuwenden. Am Karfreitag dann ,,feiert“ man die Kreuzigung von Jesus. Im evangelischen Glauben ist dies das wichtigste Fest, da Jesus am Kreuz für die Sünden aller Menschen gestorben ist. Sie halten seine Auferstehung, die am Ostersonntag folgt, nur für ein Signal, mit dem er den Leuten klar machen wollte, dass er immer noch da ist, da viele Menschen anfingen, den Glauben an Jesus nach seinem Tod wieder aufzugeben. Für die Katholiken ist der Ostersonntag das wichtigste Fest. Ostern findet immer an dem Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling statt. Das heißt, Ostern findet frühestens am zweiundzwanzigsten März und spätestens am fünfundzwanzigsten April statt.

Ostern kommt vermutlich aus dem germanischen (Ostara) und bedeutet Morgenröte. Es weist auf die aufgehende Sonne als Bild für die Auferstehung hin.

Und was hat ein Hase jetzt mit der Auferstehung von einem Menschen zu tun, wieso bringt ein Hase Hühnereier und warum sind die Eier dann auch noch bunt angemalt?

Was der Hase mit Ostern zu tun hat: Da gibt es mehrere Theorien. Hier sind zwei davon:
1 Theorie: Im Frühling sind die vom Winter hungernden Hasen zur Nahrungssuche in die Gärten gekommen. Da Hasen eigentlich sehr scheu sind und sich in der Regel von den Menschen fernhalten, ging man davon aus, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kamen, um die Ostereier zu verstecken.
2. Theorie: Es gibt mehrere Feste zu der österlichen Zeit. Ein Frühlingsfest und – natürlich – Ostern. Der Hase ist ein Tier des Frühlings. Später hat man dann den Hasen vom Frühlingsfest in das österliche Brauchtum eingegliedert.

Nun kommen wir zu den bunten Eiern: Das Ei ist ein altes Symbol des erwachenden Lebens und des Frühlings. Früher sahen die Christen im Ei ein Bild der Schöpfung, aber auch des Grabes Christi. Wie die Eierschale aufbricht, zerbrach auch Jesus durch seine Auferstehung das Gefängnis des Todes. Das Ei ist unter anderem darum angemalt, damit es nicht so langweilig aussieht. Außerdem, sollte es an Ostern schneien, kann man weiße Eier im Schnee schlecht bis gar nicht sehen. Nicht zuletzt ist Ostern auch ein fröhliches Fest. Und bunte Vielfalt sieht ja sehr fröhlich aus. Nun bleibt mir nur noch zu sagen: Viel Spaß beim Feiern!

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