Prinzip Schule – veraltet und verbesserungswürdig

Individuelle Förderung gibt es kaum, jeder muss alles können, egal wo die individuellen Stärken liegen. „Jeder ist ein Genie! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.” Dieses Zitat stammt von Albert Einstein und lässt sich sehr gut auf die Anforderungen der Schule übertragen.

Das Konzept der Schule ist bekanntlich nicht das Neueste und wird von vielen verachtet. Es ist schwer, auf alle Schüler*innen einzugehen und auch kaum möglich, wenn man über 30 Schüler in einer Klasse unterrichten muss. Auf alle Rücksicht zu nehmen, ist schlichtweg einfach nicht möglich. Aber gerade weil diese Methode nicht funktioniert, sollte man sie nicht weiter praktizieren, sondern sich überlegen, wie man den Kindern heutzutage helfen und auf ihre Stärken eingehen kann.

Besonders die Schüler*innen fühlen sich vernachlässigt von der Schule. Allgemeinwissen? Das kann die Schule liefern! Der Satz des Pythagoras? Kein Problem! Wie macht man eine Steuererklärung? Das weiß kaum einer von den zu Unterrichtenden. Gerade deswegen fühlen sich viele Schüler*innen alleingelassen. Viele sind überfordert mit der Frage: „Was machst du nach der Schule?“
Das zeigt nur allzu gut, was man an den Unterrichtsformen verbessern sollte. Die Klassenräume sind überfüllt und die Individualität geht unter.

Seit Jahrzehnten wird – bis auf kleine Änderungen – der gleiche Lernstoff übermittelt. Das ist alles, nur nicht zeitgemäß. Die wichtigen Aspekte verändern sich immer mehr und die Schule sollte mit der Zeit mitgehen. Der Druck wird immer mehr erhöht auf die Schüler*innen, sei es wegen Sozialem, Psychischem oder Schulischem.

Nicht nur der Lerninhalt ist veraltet, sondern auch die Technik. Wenige Schulen sind mit guter Technik ausgestattet, aber der Großteil der Schulen in Deutschland schreibt immer noch mit Kreide an die Tafel und auf Papier. Dass das der Umwelt nicht hilft und auch nicht wirklich lernfördernd ist, wird kaum beachtet. Täglich gibt es pro Schüler mindestens 2 Arbeitsblätter, wenn man das auf ein Jahr hochrechnet, wird es schnell ganz schön teuer und umweltbelastend.

Das Zeitalter der Technik kommt rasant. Man sollte den Schüler*innen beibringen, wie man mit dieser umgehen sollte, da sie das auch auf ihrer späteren Arbeit sehr gut gebrauchen können. Besonders wichtig ist, dass nicht nur Schüler*innen, sondern auch Lehrer*innen geschult werden. Der Umgang mit Technik ist ein wichtiger Aspekt im Leben. Keine Arbeit wird ohne Kommunikation und Technik funktionieren. Kenntnisse von Textverarbeitungsprogrammen oder derartigen Mitteln hat sich diese Generation fast ganz selbst beigebracht. Eigentlich ein Talent, wenn man es positiv sehen möchte. Was die Schule den Schüler*innen auf jeden Fall beibringt, ist Selbstständigkeit. Denn das meiste eignen sich die Schüler*innen mittlerweile sowieso durch z.B. Lernvideos etc. an, weil sie die oft veralteten Erklärungen der Lehrer nicht verstehen. Das trifft selbstverständlich nicht auf alle Lehrer*innen zu. Schüler*innen und Lehrer*innen müssen miteinander arbeiten, aber unter diesen Umständen ist das schwerer als gedacht.

Natürlich ist es auch eine Frage der Unterstützung des Staates, dass sich die Schulen verbessern können. Wenn der Staat die Schulen weiterhin kaum unterstützt, kann es noch lange dauern, bis sich das Konzept der Schule, so wie wir sie kennen, gewandelt hat. Ob das Problem „Schule“ in den nächsten Jahren verbessert und behoben wird, bleibt abzuwarten.

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