Kein Sport, was nun?

„Nicht mal mehr Sport können wir machen!“, regen sich im Moment viele Menschen auf. Verständlich, weil der Sport zur Gesundheit eines jeden gilt. Auch der Spaßfaktor ist nicht auszulassen. Für viele Menschen, unter anderem auch Schüler, gehört Sport einfach zum Alltag: Sei es Fußball, Eishockey oder Schwimmen.

Für einen Großteil der sportbetreibenden Menschen ist die Zeit des Lockdowns besonders ärgerlich. Nur wenige Sportarten dürfen weiter betrieben werden, unter anderem das Reiten. Die Pferde müssen nun mal bewegt werden. Aber besonders fatal ist diese Situation für Leistungssportler. Sie verdienen ihr Geld mit Spielen und Wettbewerben. Da diese nicht stattfinden dürfen, werden sie finanziell in die Enge getrieben. Auch die Muskeln bauen sich ab – ärgerlich, weil diese über Jahre trainiert und aufgebaut wurden. Den Frust der Sportler und Sportlerinnen kriegt man nun auch deutlich zu spüren. So wurden kurz vor der Schließung der Fitnessstudios Geräte wie Gewichte gestohlen. Manche brachten diese in ihre Spinde oder versteckten diese anderweitig, um sie nach dem Sport abzuholen und mit nach Hause zu nehmen.

Aber auch viele Schülerinnen und Schüler machen Sport. Gerade Mannschaftssport stärkt den Teamgeist der Jugendlichen. Sie haben Kontakt zu anderen Menschen, welcher sehr wichtig in diesem Alter ist. Zusätzlich betätigen sie sich körperlich und halten sich fit. Da viele Vereine ihre Vereinsmitglieder unterstützen und fit halten wollen, bieten sie diesen Videokonferenzen an, bei denen die Trainer mit ihren Schützlingen dann Workouts machen oder ihnen Aufgaben, wie 60 Minuten joggen, stellen.

Wenn man allerdings solche Angebote aus verschiedenen Gründen nicht hat, kann man sich selbst Abhilfe schaffen. Im Internet gibt es genug Workouts, die einen zum Schwitzen bringen. Diese wirken professionell und reichen aus, um nicht allzu unsportlich im Lockdown zu werden. Eine weitere Option wäre joggen oder spazieren zu gehen. Die frische Luft ist wichtig für den Körper und macht einen energetischer. Generelle Bewegung, sei es auch nur für 30 Minuten, ist besser als den ganzen Tag im Bett zu liegen oder am PC zu hängen. Aber Bewegung ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch von Vorteil. Es tut gut eine andere Umgebung wahrzunehmen. Vielleicht trifft man auch auf den ein oder anderen Fußgänger.

Natürlich ist das alles kein Ausgleich zu den vorherigen Sporteinheiten. Jedoch ist es besser, als nur rumzusitzen. Viele Jugendliche sind nicht gerade gut darauf zu sprechen, wenn es um die Auslassung von Sport geht. Es fühlt sich für viele an, als würde ein Teil ihres Lebens fehlen. Sie wurden aus ihrer Routine gerissen und das wirkt sich auf ihren Alltag aus. Leider wird sich in der nächsten Zeit nichts an der Situation ändern, sollte der Lockdown verlängert oder gar verschärft werden.

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