Praktikum bei ganz besonderen Schülern

Vom 05.09.2022 bis zum 09.09.2022 absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums ein einwöchiges Praktikum. Lorena Todisco suchte sich als Praktikumsort das Förderzentrum Süd in Langenfeld aus. Dort begleitete sie 4 Tage lang eine 3.-4. Klasse.
Der Unterricht begann für die Klasse ungefähr um 08:15 Uhr und endete für die Drittklässler meist nach der fünften Stunde und für die Viertklässler nach der sechsten. Nur Freitags endete die Schule für alle nach der vierten Stunde.
Morgens hatten die Schüler oft eine Stunde Freiarbeit, wobei sie in der Spieleecke oder mit dem Klassentier spielen konnten. Danach hatten sie normalerweise eine Stunde bei der Klassenlehrerin. Anschließend war Pause, in der ein Schüler auch oben blieb. Mathe hatten die Schüler auch fast jeden Tag und bekamen alle individuelle Aufgaben, bei denen man die Schüler unterstützen konnte. Einige taten sich auch schwerer mit dem Lernen, weshalb sie verstärkt Hilfe brauchten. Außerdem gab es auch Schüler, die schnell frustriert waren, wütend wurden oder sich nicht gut konzentrieren konnten, weshalb sie manchmal den Raum verließen und sich im Flur eine Auszeit nahmen, bis sie wieder reinkommen wollten.
Es gab aber auch Fächer wie Kunst, wo sie sich z.B. selbst malen sollten, oder Sachunterricht, wo die Klasse sich mit Ernährung beschäftigte.

Am Mittwoch war die Klasse aufgeteilt und in den ersten beiden Stunden begleitete die Praktikantin eine Drittklässlerin in eine erste Klasse, in die die Schülerin eingeteilt war. Dort arbeitete das Mädchen ihre Aufgaben durch, bei denen sie auch des öfteren Hilfe der Praktikantin brauchte. Am Anfang nahmen Lorena und die aufgeteilte Schülerin auch noch an einer Vorstellungsrunde teil.
Ab der dritten Stunde war Lorena dann in einer dritten Klasse, die an dem Tag unter anderem Deutsch hatten. Dort beschäftigten sie sich gerade mit Nomen, Verben und Adjektiven. Die Schüler mussten Wörter den richtigen Kategorien zuordnen und brauchten dabei auch Hilfe.
Am Donnerstag ging die Praktikantin in den ersten beiden Stunden mit zum Sportunterricht, wo die Schülerinnen und Schüler gerade übten zu werfen und dazu einige Ballspiele spielten und Aufgaben zu zweit oder mit mehreren mit dem Ball machten. Lorena vertrat dabei einen Schüler, der eine Auszeit brauchte.
Danach ging sie mit ihrer ursprünglichen Klasse mit und konnte dort auch wieder im Unterricht helfen. Am Ende des Schultages wurde noch eine andere Praktikantin verabschiedet.
An ihrem letzten Tag begleitete Lorena eine andere Lehrerin der Schule, die dort auch Therapeutisches Reiten mit den Schülern der Klassen 1 bis 4 machte. Sie fuhr mit dieser Lehrerin zu einem nahegelegenen Reiterhof, wo sie zusammen mit ihr ein Pony putzte und es für das Reiten fertig machte. Dann gingen sie mit diesem Pony zum Parkplatz und warteten dort auf den Schulbus, mit dem die Schüler dort ankommen sollten. Als die Schüler ankamen, begrüßten sie das Pony und gingen dann zusammen mit Lorena und zwei Lehrerinnen in die Reithalle.
Die Schüler wurden dann auf dem Pony longiert und spielten dabei Spiele, wie „Obstsalat“ oder „Komm mit! Lauf weg!“.
Am Ende durften die Schüler noch Turnübungen auf dem Pferd machen.
Als die Gruppe gefahren war, gab es eine kurze Pause.
Anschließend kam noch eine zweite Gruppe, die zusammen mit Lorena ein anderes Pony putzte und die Hufe auskratze.
Als diese Gruppe gefahren war, war für Lorena die Praktikumswoche beendet.
Das war die Praktikumswoche am Förderzentrum Süd.
Lorena sei oft sehr erstaunt gewesen, wie differenziert man mit diesen Schülern umgehen musste und wie unterschiedlich sie auf manche Situationen reagierten.
Für Lorena sei es sehr faszinierend gewesen, wie ruhig die Schüler wurden, die sie teilweise auch schon im Unterricht gesehen hatte. Bei den Pferden seien einige fast wie ausgewechselt gewesen und man habe sehen können, was das Pferd für einen beruhigenden Einfluss auf die Schüler hatte.

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