Wie sicher ist Russlands „Sputnik V“- Impfstoff?

Der Russische Impfstoff Sputnik V wird in immer mehr Ländern zugelassen, wobei nur zwei dieser Länder EU-Länder sind. Hauptsächlich zugelassen wird der russische Impfstoff in Asien, Indien sowie Afrika und Teilen von Südamerika.
Aber ist der Impfstoff sicher und sollte man sich, wenn man die Gelegenheit hat, mit ihm impfen lassen?

Der Grund für das Misstrauen hat mit der Bekanntgabe des Impfstoffs im August 2020 zu tun. In wie vielen Fällen der Impfstoff wirkt, auch Wirkungsgrad genannt, wurde nur mit wenigen Teilnehmern bestimmt. Außerdem gab es von verschiedensten Wissenschaftlern den Verdacht auf die Manipulation von Daten.

Dass die Daten manipuliert sind, ist nicht klar, es gibt aber dementsprechende Anzeichen. Besonders auffällig sind hier die Daten, welche im Sommer 2020 veröffentlicht wurden, da sich in ihnen wiederholende Zahlenmuster befinden.
Obwohl die Testpersonen unterschiedliche Versionen und Arten des Sputnik V-Impfstoffes bekamen, war der Antikörperspiegel gleich.
Das heißt, dass die Testpersonen an gleichen Tagen die gleiche Anzahl an Antikörper im Blut hatten, obwohl sie mit unterschiedlichen Methoden geimpft wurden, was den Wissenschaftlern komisch vorkam.

Was wurde wahrscheinlich manipuliert?

Anfang September 2020 veröffentlichten russische Wissenschaftler die Studieninhalte zum Impfstoff im Fachmagazin „The Lancet“. Dort gaben sie an, dass es keine Nebenwirkungen oder Komplikationen gibt. Die Vakzine scheint einwandfrei zu funktionieren, was zu weiteren Zweifeln führte. Der Impfstoff wirkte „zu gut um wahr zu sein“.

Auch der Wert der T-Zellen, welche Covid bekämpfen, sollten bei unterschiedlichen Probanden gleich gewesen sein, was fast unmöglich ist, da jeder Mensch individuell – unabhängig von der Vakzine – eine unterschiedliche Anzahl T-Zellen produziert.

Aber wie sieht es heute aus?

Obwohl es damals Zweifel gab, sind diese heute nicht mehr vorhanden, jedenfalls nicht mehr ansatzweise so stark. Heute ist der Impfstoff nochmals überarbeitet und ist in mittlerweile 60 Ländern im Einsatz, darunter in Ungarn und der Slowakei als einzigen EU-Ländern. Touristen können sich an der Grenze Russlands gegen Geld impfen lassen. Russen, welche selber ins Ausland reisen möchten, bekommen eine kostenlose Impfung.

Es scheint als wäre die Impfung trotz anfänglicher Zweifel heute vergleichbar mit anderen bekannten Impfstoffen. So wollen auch die meisten sich mit dem Impfstoff impfen lassen. Ob der Sputnik V aber schon letztes Jahr im Sommer so gut war bzw. ob die damalige Version des Impfstoffes nun heute verwendet wird, ist unwahrscheinlich.

Fazit

Zusammenfassend gilt, dass die Sputnik V-Impfung als brauchbare Impfdose zu verstehen ist und heute, trotz der damaligen Zweifel, geimpft werden kann und sollte. Hoffentlich wird sie bald in weiteren Ländern zugelassen, sodass alle schnell geimpft werden.

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