Das große Battle um die Marktmacht

Die uns heute bekannten großen Supermärkte wie Rewe, Aldi, Edeka und Lidl hatten ihren Anfang vor über 50 Jahren. Die Konkurrenz zwischen den lokalen Märkten spielte zweifellos schon damals eine bedeutende Rolle, doch neuartige Lieferservices wie Lieferando treiben die Konkurrenz endgültig auf die Spitze. Supermärkte und Restaurants müssen es mit neuen Spielern aufnehmen, die dazu bereit sind, das Feld zu erobern, denn ihre Vorteile liegen bereits auf der Hand. Einkaufen ist nie leichter gewesen!

Das Einkaufen der Lebensmittel über den Online-Shop bzw. Lieferdienste erfordert keine großen Mühen mehr und erspart einem nicht nur Zeit, die unter anderem mit Warteschlangen und Kochen verbunden ist, sondern auch das Schleppen schwerer Tüten. Des Weiteren kommt diese Möglichkeit der Bevölkerung in der aktuellen Situation der Pandemie sehr zugute, da das Liefern vorbildlich kontaktlos erfolgt. In Folge dessen gibt „Lieferando“ an, dass sich ihre Kundschaft auffallend verändert hat, weil nun viel mehr junge Menschen an ihren Angeboten Interesse zeigen und der Fokus nicht mehr auf den Bestellungen der älteren Generation liegt.

Auf diese Tatsache macht auch Eva Stürber, die Marktexpertin des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln, aufmerksam: “Die Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie haben dabei geholfen, die bisherigen Hürden beim Online Verkauf von Lebensmitteln bei neuen Zielgruppen abzubauen.“ Dementsprechend seien Sorgen bezüglich der Frische und Qualität der gelieferten Produkte nach Angaben der Expertin größtenteils verschwunden.

  Das junge Unternehmen„Pic Nic“ ist 2020 stürmisch gewachsen

Neben „Lieferando“ erreicht ebenfalls ein jüngeres Unternehmen seinen Durchbruch. Dieses beliefert Städte, die dem Rhein und der Ruhr nahe liegen. Es kennzeichnet sich aber nicht durch die orangenen, quadratischen Lieferrucksäcke, sondern durch kleine Elektrofahrzeuge mit der Aufschrift „Pic Nic“ aus. Diese kleinen Autos sind wahrhaftig in Langenfeld aktiv und dem einem oder anderen mit Sicherheit aufgefallen.  Das Unternehmen „Pic Nic“ stammt ursprünglich aus den Niederlanden und ist seit 2018 in Nordrhein-Westfalen aktiv. Mit 7000 Haushalten der Städte Düsseldorf und Neuss begann die Karriere für das Unternehmen. Inzwischen beliefert es 200 000 Kunden und hat sogar 30 000 auf der Warteliste stehen. Pic-Nic Chef Knaudt sieht in Zukunft noch größere Erfolge auf sein Unternehmen zukommen, denn dieses wird mit modernen Mitteln perfektioniert.

Supermärkte schließen sich dem Trend vom Klicken und zügigen Erhalten an!

Die Tatsache, dass populäre Lebensmittelmärkte nicht die Möglichkeit bieten, Nahrungsmittel nach Hause zu liefern, lassen Supermärkte nicht einfach im Raum stehen. Sie wollen der Bevölkerung Deutschlands ebenfalls das System vom Klicken und zügigen Erhalten ermöglichen, so dass Rewe, der Marktführer, zu den ersten Supermärkten gehört, die den Online-Shop mit vielfältiger Auswahl an Lebensmitteln in die Tat umsetzte. Zu zahlen sind Lieferkosten, die abhängig von Liefertermin und Bestellwert zwischen 0-5,90 Euro variieren.

Durch die Evolution der Supermärkte und der Lieferservices ist es nun jedem möglich, zwischen unterschiedlichen und vielfältigen Angeboten zu wählen, die sowohl auf das Kochen zu Hause als auch bereits zubereitete Gerichte abgestimmt sind. Jetzt steht man nur noch vor der Qual der Wahl!

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