Fußball als rechtes Bindeglied?

Rassismus und Rechtsextremismus ist ein allgegenwärtiges Thema. Auch im Sport nehmen die Fälle von Rassismus in den Stadien zu. Doch was kann man selbst dagegen machen und was macht unter anderem der DFB?

Engagement des DFBs:

Der DFB organisiert zahlreiche Schweigeminuten, zahlreiche Werbrkampagnen und zahlreiche Aktionstage gegen Rassismus, doch die meisten sehen dies nur als Oberflächengehabe des DFB, denn in den unteren Klassen kommt nicht so viel an, wie in den oberen getan wird. In den unteren Klassen gibt es viele Fälle von offenem Rassismus wie z.B. bei…..

TuS Makkabi Berlin e.V.: 

TuS Makkabi ist einer der ersten Vereine der speziell für Juden da ist, die wegen Diskriminierung z.B. aus  ihrem Verein ausgeschlossen wurden. Dieser Verein ist ein Paradebeispiel für Diskriminierung in den unteren Klassen. Dieser Verein ist mit offenem Rassismus sehr oft konfrontiert. Die Spieler sagen selber aus, dass sie schon mit Sätzen wie: „Euch hat man vergessen zu vergasen“ konfrontiert wurden und dies bei manchen Gegnern zum Spiel dazu gehört, solche Beleidigungen und den offenen Rassismus spüren zu müssen.

SV Blau-Weiß Lindenau e.V.: 

Ein Beispiel, wie ein offener Rechtsextremist einen Club bzw. eine Stadt unterwandern kann, hat sich in Lindenau abgespielt. Sebastian Raack ist Betreiber der einzigen Gaststätte in Lindenau und hat die Stadt unterwandert. Sebastian Raack verdient sein Geld mit dieser Gaststätte und dazu mit einer rechten Modemarke, die sich „Greifvogelwair“ nennt, und einem der wenigen rechten Musikverlage. Schon beim Sportsgruß vor den Spielen merkt man, dass hier etwas mit rechten Dingen zugeht. Statt einem normalen Winken zu beiden Seiten brüllen die Spieler der sogenannten Parkelf: „Parkelf erwache!“. Dieses Wort „erwache“ war in der Nazi-Zeit ein häufig verwendeter Motivationsspruch, den die Nazis benutzt haben, um sich in aussichtslosen Situationen trotzdem zu motivieren. Der Verband behauptet, dass er nicht rechtlich gegen Hr. Raack vorgehen könne, doch das kann er. Es gibt viele Wege, wie man Hr. Raack im Sportgeschäft zumindest nicht mehr zulassen darf, doch diese Schritte geht der Verband gar nicht.

“Der dritte Weg“ als Kommunikator:

„Der dritte Weg“ ist eine offen zugelassene rechtsradikale Gruppe, die sich mit ihren Anhängern auf den Tag X vorbereitet. Der Tag X ist in ihrer Ideologie als der Tag der Überwindung des deutschen Demokratiesystems und der Wiederherstellung der alten Regeln gedacht. Auf den Demos des dritten Weges findet man häufig Teilnehmer, die auch in den Fußballstadien zu finden sind und wohlmöglich dort rechte Propaganda betreiben. Die Mitglieder des dritten Weges haben es schon einmal so weit geschafft, dass sie an den Zäunen eines Fanblocks standen und Gegner, die eine andere Hautfarbe haben, mit Affengeräuschen und rassistischen Begriffen begleitet haben. In diesem speziellen Spiel ist es sogar so weit gekommen, dass die Polizei mit Hilfe der Ordner in die Fanmenge stürmen musste, um die rechtsradikalen Leute im Block festzunehmen oder zumindest aus dem Spiel rauszuziehen. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass der DFB und die Verbände viel zu wenig im Kampf gegen Rassismus und seine Folgen tun. Die vielen Aktionstage bringen den Betroffenen in den unteren Klassen auch nicht mehr als den Veranstaltern. Die Möglichkeiten, im Fußball seine Ideologie auszubreiten, sind zu groß, als dass man es hinterhermoderieren kann, jedoch gibt es Möglichkeiten und Wege, bewiesene Fälle auf- und auszuarbeiten. Diese Möglichkeiten müssen jedoch genutzt werden!

Quelle: Rassismus auf Deutschlands Fußballplätzen – Wie Neonazis Vereine unterwandern | Sportschau

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