Es schneit, es schneit, wir bleiben alle Zuhaus‘

Dezember – Beginn der Skisaison. Da kommt einem doch gleich das Bild von einem schneebedeckten Hang mit hunderten von neon-farbenden Skianzügen in den Sinn.

Doch dieses Jahr werden die Einheimischen aus dem Bergland einiges zu vermissen haben.

Skifahren ist trotz Corona zwar erlaubt, doch in den Gondeln herrscht Maskenpflicht und die Skihütten bleiben geschlossen. Und das ist der entscheidende Punkt.

Das hinterlässt doch psychische Schäden, wenn man plötzlich ein Jahr ohne die heiß geliebten Skifahrer mit den qualitativ hochwertigen Ganzkörperkostümen verbringen muss.

Manche brauchen auch gar nicht Ski zu fahren. Die verbringen den lieben langen Tag damit, die Sonnenplätze in den Skihütten zu reservieren und die anderen Gäste mit ihren lieblichen Stimmen zu beglücken. Des war aber auch immer a gaudi, die Lawinengefahr mit ein paar Boxen zu provozieren, aus denen zärtlich ein wenig Schlagermusik aus dem Rheinland ertönt.

Diese jungen Menschen bringen einfach jedes Jahr Schwung in das viel zu ruhige Alpenland, mit ihren super Ideen, in Badesachen Ski zu fahren oder Helme mit super süßen, überhaupt nicht albernen Öhrchen zu tragen. Man kann sie einfach nur ins Herz schließen.

Aber das Schlimmste kommt erst noch. Wenn man sich gerade mit der trüben Stimmung und der nervigen Stille, wegen der niemand in die Alpen kommt, abgefunden hat, dann trifft einen die Härte. Übrig bleiben nämlich nur noch die Einheimischen, die denken, Skifahren wäre Sport und den Hang zu Fuß hoch laufen, statt einen, wie jedes Jahr, aus dem Lift von oben mit Schnee zu bewerfen!

Aber Spaß bei Seite. Dieses Jahr habt ihr da unten wirklich unter vielem zu leiden: Keiner versucht mehr, euren komischen Dialekt nachzumachen und ihr müsst euer rosa Skiwasser alleine saufen. Gruzifix!

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