Eine Alternative zum 3km (5km)-Lauf

Manche fürchten ihn schon seit der fünften Klasse oder eben seitdem sie das erste Mal davon gehört haben, andere sehen ihm eher gelassen entgegen. Doch egal, wie gut die Ausdauer ist, sobald man sich einmal das Bewertungsschema angeguckt hat, meinen viele, es sei viel zu streng.

Wovon ich rede? Vom 3km-Lauf bzw. in der Q1 der 5km-Lauf. Gleich zweimal heißt es in unserer Schullaufbahn „runter vom Sofa, Sportschuhe raus, trainieren für den großen Lauf“.

Dieses Jahr war das erste Mal, dass man, anstatt diese Läufe im Jahnstadion zu absolvieren, am jährlich stattfindenden Sparkassen Mittsommernachtslauf teilnehmen konnte. Dieser ist eigentlich 10km lang und man läuft viermal von der Mack-Stele bis zum Berliner Platz und wieder zurück. Jede „Runde“ ist dabei 2,5km Lang, sodass man insgesamt auf die 10km kommt. Man kann jedoch auch als 4er- oder 2er-Staffel teilnehmen. Großes Glück für viele EFler, denn da musste man nur 2,5km laufen (4er-Staffel); die Q1er trotzdem 5km (2er-Staffel). Die Zeiten können nachher übers Internet eingesehen werden.

Am 29. Juni 2018 startete der Lauf etwas verspätet gegen 20:30 Uhr und mehr als 70 Schülerinnen und Schüler des K-A-G ergriffen die Chance mitzulaufen. Auch vier Lehrer nahmen an dem Lauf teil. Um 19:00 Uhr trafen sich alle Teilnehmenden an der Schule, wo die Sportlehrer die Startnummern und ChampionChips (zum Zeitmessen), die sie vorher bei der Sparkasse abgeholt hatten, verteilten. Nach einem Gruppenfoto ging es zur Sparkasse, wo bereits reger Betrieb herrschte. Die Anmeldezelte waren aufgebaut, es lief laute Musik, immer wieder gab es kurze Ansagen durch ein Mikrofon, es gab Speisen und Getränke und natürlich jede Menge anderer Leute, die teilnehmen wollten und nur auf den Start warteten oder schon gelaufen waren (vorher waren noch der Bambinilauf (400m) und der Familien- und Freundelauf (900m)). Eigentlich war geplant um 20:00 Uhr zu starten, doch weil die Strecke noch nicht frei war, kam es zu Verzögerungen. Die Strecke musste erst von einem Mann auf einem Segway freigegeben werden. Als dieser schließlich kam, um die Strecke freizugeben, wollte der „Moderator“ an dem Abend eine La-Ola-Welle für ihn machen. Es machten auch alle mit, doch als diese fertig war, dachten viele Läufer, das sei das Startsignal gewesen. So startete der Lauf mit einem Fehlstart und die Läufer mussten zurückgerufen werden. Schließlich gab es einen richtigen Start.

Nach bereits 8 min kam der erste Läufer schon wieder an der Mack-Stele an und hatte 2,5km bereits hinter sich gebracht. Als Schüler des K-A-G, der für seine Sportnote mitlief, dachte man sich nur: „Wenn ich so eine Rundenzeit hätte, dann wäre das die 1+ mit Sternchen“. Doch obwohl man nicht ganz so schnell war, waren viele schneller als im Training oder während des Sportunterrichts. Die Atmosphäre und die Leute, die über die ganze Strecke verteilt am Rand stehen, motivierten ungemein. Zudem ist die Strecke zwar auch nicht die Spannendste und Abwechslungsreichste, aber definitiv spannender, als seine Runden im Jahnstadion in der prallen Sonne zu drehen. Es war abends und die Strecke verlief im Schatten; so war es deutlich angenehmer als während der Schulzeit zu laufen. Für alle EFler sind die 500m, die sie weniger laufen müssen, ein zusätzlicher Grund daran teilzunehmen. Ach wenn man eine geringe Teilnahmegebühr zahlen muss (10€ pro Staffel), lohnt es sich, an dem Lauf teilzunehmen. Die Atmosphäre ist besser, man wird durchgängig bejubelt und man läuft folglich sogar schneller; heißt: eine bessere Note.

Auch Sportlehrer Dennis Gohmert blickt freudig auf das Ereignis zurück und will im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder die Möglichkeit bieten an diesem Lauf teilzunehmen.

You may also like...