Interview mit Kasalla

Von Henri Halbach

Ich hatte die Chance, Basti Kampmann, Sebi Wagner und Flo Peil von der Band Kasalla am 6. Februar vor ihrem Auftritt in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ in Düsseldorf zu treffen und ein Interview mit ihnen zu führen.

Aber zuerst ein paar Infos über die Band: Kasalla macht Kölsch-Rock und Karnevalsmusik. Die Band besteht aus Basti Kampmann (Gesang), Sebi Wagner (Bass), Flo Peil (Gitarre), Rene Schwiers (Quetsch und Keyboard) und Nils Plum (Schlagzeug).

Kasalla hat ihr erstes Album „ET JITT KASALLA“ mit ihrem ersten großen Hit „Pirate“ im Jahr 2011 veröffentlicht. Danach kam Ende 2012 das Album „IMMER EN BEWÄJUNG“, welches allerdings keinen großen Hit hervorgebracht hat. 2015 kam ihr nächstes Album „US DER STADT MET K“, welches die Riesenhits „Us der Stadt met K“ und „Alle Jläser huh“ hervorgebracht hat. 2017 kam ihr neuestes Album „MER SIN EINS“ mit den Hits „Mer sin Eins“, „Dausend Levve“ und „Künning vun Kölle“ raus.

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Basti: Alle kennen sich aus verschiedenen Konstellationen, Flo und ich kennen uns zum Beispiel seit ca. zehn Jahren und Sebi kennt Flo schon seit Ewigkeiten.

Seit wann macht ihr zusammen Musik?

Flo: Wir haben Mitte 2011 unsere erste richtige Bandprobe gemacht und zwei Monate später hatten wir schon unseren ersten Auftritt in einer Kneipe in Köln. Und dann 2011 brachten wir auch schon unser erstes Album „ET JITT KASALLA“ raus!

Gibt es einen Grund, warum ihr ausgerechnet Kölsche Musik macht?

Basti: Die Idee, Kölsche Musik zu machen, kam abends bei einer Fete. Damals gab es noch nicht viele junge Bands, die Kölschrock machten, und dann dachten wir uns, lass uns doch mal Musik machen, die wir selber gerne hören. Aber eben auf Kölsch! Diese Idee setzten wir auch durch und gründeten die Band Kasalla.

Habt ihr schon als Kinder gerne Karneval gefeiert?

Sebi: Ich habe mich immer gerne verkleidet und tu das auch immer noch gerne. Ich komme aus der Eifel und da gab es zwar keine Sitzungen wie hier bei uns in der Region, allerdings gab es dort in der Gegend immer Karnevalszüge mit Verkleiden und Kamelle, auf denen ich immer war.

Basti: Ich habe mich genau wie Sebi immer gern verkleidet und war auch auf allen Zügen in der Region.

Flo: Ich habe Karneval immer bei uns im Dorf in einem Zelt beim Kinderkarneval gefeiert. Dabei habe ich mich natürlich auch immer gerne verkleidet!

Wie wart ihr in der Schule so?

Flo: Ich war in der Grundschule tatsächlich ziemlich gut, habe mich dann auf der weiterführenden Schule etwas verschlechtert, wurde aber zum Abi hin wieder besser.

Basti: Ich war jetzt nicht mega gut in der Schule, habe mich aber auch ehrlich gesagt nicht sehr doll angestrengt. Das Abi habe ich aber immerhin mit einer Zwei vor dem Komma geschafft.

Sebi: Also, ähm, um ehrlich zu sein, Schule war da!

Wie gut wart ihr in Musik?

Basti: Ich war ziemlich schlecht in Musik. Ich kann immer noch nicht Noten lesen, aber, um ehrlich zu sein, hat mich das auch nie so wirklich interessiert.

Flo: Ich war tatsächlich ganz gut in Musik und fand auch den Klassikteil gar nicht so schlimm. Musik war sogar mein Lieblingsfach und einmal konnte ich meinen Lehrer dazu überreden, einen Vortrag über Heavy Metal halten zu dürfen.

Sebi: Ich hatte eine Zeit, in der wir Klassik hatten, und ich war in dem Alter, in dem ich Klassik blöd fand. Sonst hat Musikunterricht aber Spaß gemacht, und in der Zeit war ich dann auch in der Bigband und in einem Orchester. Irgendwann in Richtung Oberstufe, in der Zeit, in der ich dann ziemlich viel Musik gemacht habe, kam dann aber die Phase, in der ich meinen Musiklehrer nicht mochte, da ich meinte, dass alles falsch sei, was er sagt.

Zu guter Letzt, wo tretet ihr am liebsten auf?

Basti: Das ist ganz schwer zu sagen. Bei großen Konzerten wie zum Beispiel in der Köln-Arena vor 13.000 Zuschauern ist das halt einfach ein krasses Gefühl, auf der Bühne zu stehen. Da hat man allerdings nicht so viel direkten Kontakt zum Publikum. Man tauscht normalerweise nur Blicke mit den Fans aus. Bei kleinen Konzerten in Kneipen hat man viel mehr Kontakt zum Publikum, weil es viel näher an der Bühne steht.

Dem konnten Sebi und Flo nur zustimmen. Jetzt macht Kasalla nach der Session bis Mai eine Pause. Dann kann man sie wieder auf der Bühne sehen, denn sie treten schließlich nicht nur im Karneval auf.

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