Mal eben ins Kino, auf ein Konzert oder ins Museum gehen, dass alles klingt momentan ziemlich fremd. Stattdessen heißt es eher Live-Konzerte auf social media. Die Corona-Pandemie verlangt besonders Kultureinrichtungen wie Kinos und Theatern, Musikern und anderen Live-Künstlern alles ab. Während viele Musiker Live-Konzerte auf Instagram, Youtube oder sogar im Videospiel „Fortnite“ veranstaltet haben, mussten Kinos, Theater und Museen komplett schließen.
Die Bundesregierung hat zwar finanzielle Hilfsprogramme organisiert, wie zum Beispiel das Programm „Neustart Kultur“, aber auch die können die fehlenden Einnahmen aus ungefähr sieben Monaten nicht ersetzen. Im ersten Lockdown Mitte März wurden Hygienekonzepte entwickelt,
Plexiglasscheiben und Desinfektionsspender angeschafft, um bei einer Wiedereröffnung für eine möglichst hohe Sicherheit garantieren zu können. Trotz dieser Konzepte konnten Kinos, Theater, etc. im Sommer nicht lange geöffnet bleiben. Nachdem die Neuinfektionen auf bis zu 20.000 pro Tag angestiegen sind, verkündete die Bundesregierung einen sogenannten „Lockdown light“. Für die Kultureinrichtungen heißt das eine erneute Schließung, erst einmal bis Ende November. An dieser Entscheidung gab es auch viel Kritik. Viele Experten sind der Ansicht, dass die hohen Infektionszahlen größtenteils durch private Familienfeiern oder Partys verursacht werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die vorgeschriebenen Regeln, zum Beispiel im Vergleich zu Schulen, alle gut einhaltbar sind. Viele denken sich deshalb, dass die Schließung der Kultureinrichtungen nicht unbedingt notwendig sei, wenn man dadurch die Existenz von vielen retten kann. Die Bundesregierung begründet ihre Entscheidung damit, dass nur so die stark ansteigenden Infektionszahlen zu stoppen seien. Erst in den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob diese drastischen Maßnahmen etwas gebracht haben.
Was bedeuten diese Einschränkungen speziell für das K-A-G?
Auch für das K-A-G haben diese Vorschriften konkrete Auswirkungen. Im Sommer musste bereits das jährliche Sommerkonzert abgesagt werden. Und auch das Weihnachtskonzert wird in diesem Jahr nicht stattfinden können, da solche großen Veranstaltungen untersagt sind. Besonders hart ist das für die Schüler*innen, die eigentlich mit der Instrumentenklasse, im Schulchor oder mit ihrem Musikkurs auftreten wollten. Ob nächstes Jahr wieder auf das Sommer-/Weihnachtskonzert verzichtet werden muss, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
Für die nächste Zeit heißt es also erst einmal weiterhin Hygienevorschriften einhalten und vor allem gesund bleiben!
