Im Meer schwimmen Krokodile

Im Meer schwimmen Krokodile von Fabio Geda

Im Meer schwimmen Krokodile von Fabio Geda

„Drei Dinge darfst du nie im Leben tun (…). Erstens: Drogen nehmen (…). Zweitens: Waffen benutzen (…). Drittens: Stehlen (…).“

Dies sind die letzten Worte, die seine Mutter zu dem 10-jährigen Enaiat sagt, bevor sie ihn in Pakistan verlässt. Sie hatte ihren Sohn aus Afghanistan gebracht, da die Taliban ihn dort töten wollten. Nun ist Enaiat auf sich allein gestellt. Er muss sich bis nach Italien durch viele Gefahren und über Hindernisse kämpfen, doch am Ende kommt er in einem Land an, wo er freier leben kann, wie seine Mutter es sich für ihn gewünscht hat.

Das Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“ basiert auf einer wahren Geschichte. Es zeigt und enthüllt die „wahre Flucht“, wie es in Wirklichkeit zugeht und, dass sie viele Menschen nicht überleben. Die Grausamkeit, Gründe, weshalb die Flucht nötig ist, und die Situation werden sehr real geschildert. Man fühlt mit dem Jungen, wenn er schlimme Erlebnisse hat, und kann sich in seine Lage hinein versetzen. Dies erreicht der Autor (Fabio Geda) nicht durch die Beschreibung der Gefühle, sondern durch die Schilderung des Geschehens. Viele Szenen gehen einem so sehr nahe.

Ich denke, dass es eine sehr aktuelle Geschichte ist, da wir in Deutschland (und in anderen Ländern) momentan viel mit Flüchtlingen zu tun haben und sie integrieren müssen. Es hilft, wenn man eine Vorstellung davon hat, was diese Menschen durchlebt haben.

Allerdings ist dieses Buch kein Fantasy-Roman oder Krimi. So gibt es auch Textpassagen, die weniger spannend sind, da es nicht weiter geht und keine neuen Informationen gibt.

Dennoch kann ich dieses Buch empfehlen, da es meistens gut geschrieben ist und (unvorstellbare) Informationen über die Geschichte der Flüchtlinge gibt.

Clara Neuman, 8c

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