Zu groß, um wahr zu sein

Es wird gelaimg_9770cht, gequatscht und gemalt. Bei strahlendem Sonnenschein arbeiten die Teilnehmerinnen der Kunst-AG im Atrium. Unter der Leitung von Alexandra Thomas stellten sie am Freitag, den 07. Juli 2017 ihrer Skulpturen fertig.

Denn das war das Projekt, was sie dieses Schuljahr und auch letztes Jahr schon machten, einen Skulpturengarten.img_9757 Thomas findet, dass es in jeder Stadt einen Skulpturengarten geben sollte. „Betrachtet man die Schule als eigene kleine Welt, so ist das Atrium der perfekte Ort für einen Skulpturengarten“. Aus Draht, Styropor und Gips machten die Teilnehmerinnen daher Süßigkeiten in Übergröße, die sie kunterbunt bemalten.

„Im Unterricht schafft man ausimg_9762 Zeit- und Geldgründen so große Skulpturen nicht. Wir haben vom Förderverein 500€ bekommen und davon fast alles aufgebraucht. 80€ sind noch übrig. Da Frau Wintermann und ich Lust auf ein Projekt mit großen Skulpturen hatten, leiten wir die Kunst-AG. Außerdem möchte ich allen, diimg_9737e gerne künstlerisch arbeiten, auch die Möglichkeit dazu geben.“, sagt Alexandra Thomas.

Das ist auch der Grund, warum Luise Schaller(9b) sich entschloss, in die Kunst-AG zu gehen. Sie findet es schade, dass man in der neunten Klasse keinen Kunstunterricht hat. „Außerdem macht es Spaß mit Freunden zusammen an einem Projekt zu arbeiten. Man kann freier als im normalen Kunstunterricht entscheiden, wie man seine Sachen gestaltet“.

img_9776Felina Wille, Hanna Halbach (8c) und Annika Schmitz (8b) haben mit der Kunst-AG schon einmal vorgesorgt, weil sie nächstes Schuljahr keinen Kunstunterricht haben. „Außerdem wollten wir gerne etwas zusammen machen“. Die drei machten gemeinsam einen Donut, den jemand angefangen hatte, der die Kunst-AG aber verlassen hat. Zudem sei ein Donut sehr schön und lecker. Die Mädchen arbeiten gerne in der AG. „Wir können frimg_9723ei arbeiten. Es ist immer eine schöne Stimmung und es ist lustig“. Schade finden sie nur, dass so wenig Zeit bleibt. Außerdem hätte man zwischen Schulschluss und der AG so wenig Zeit.

Dieses Problem ist auch Frau Thomas bewusst. „Für AGs bleibt in der Schule nur die siebte Stunde oder ganz simg_9745pät. Das ist für alle blöd“. Sie hofft, dass mit G9 weniger Nachmittagsunterricht stattfindet und man die AGs nach einer längeren Mittagspause bis 15 Uhr machen kann.

Katharina Schlickeiser (9d) hat es Spaß gemacht in der Kunst-AG zu arbeiten. „Zum Teil war es aber ziemlich anstrengend so lange an einem Teil zu arbeiten. Bei manchen Sachen, wie zum Beispiel dem Gipsen, kam man nur langsam voran. Auf Dauer hat das nicht so viel Spaß gemacht“. Das Ausmalen hätte aber wieder sehr viel Spaß gemacht und ging auch schneller.

Ursprünglich war geplant, dass die Skulpturen nach nur einem Jahr fertig werden. Aber dieses Ziel war nicht erreichbar. So wurden aus einem Jahr schließlich zwei. Katharina hätte nicht gedacht, dass das Projekt so lange dauert. Auch Luise Schaller war von der Dauer überrascht. „Zwischendurch beim Gipsen hatte man keine Geduld mehr, aber sobald man damit fertig war und es zum Ausmalen kam, hatte man wieder neue Motivation. Das Anmalen hat am meisten Spaß gemacht“.

Frau Thomas denkt, dass so eine langfristige Arbeit auch einmal eine Erfahrung sei. „Die Schülerinnen können sie stolz auf sich sein, dass sie das durchgehalten haben. Aber auch erleichtert, dass es jetzt geschafft ist“.

Seit Freitag kann man nun einen Lolli, einen Donut, blaue Pilze, einen Lachgummi Milchbubie, einen Marshmallow, ein Tortenstück und ein Haribo Pico-Balla im Atrium bewundern. „Das Atrium ist dadurch noch schöner geworden, als es vorher sowieso schon war.“, findet Thomas.

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